Es ereignete sich auf dem Gelände der Autobahnpolizei, dort wurde der Fahrer mit seinem Fahrzeug kontrolliert.
Durch Rückfragen mit den Beamten der Autobahnpolizei wissen wir, dass Arthas dort war. Er war während der Kontrolle einmal auf den Anhänger aufgesprungen. Die Polizisten haben ihn dann herunter gesetzt und wussten anschließend nicht, wo er hin ist. Er muss unbemerkt wieder aufgesprungen sein. Durch die GPS-Daten von Arthas Tracker wissen wir, dass seine unfreiwillige Fahrt direkt nach Ende der Kontrolle um etwa 3 Uhr morgens begonnen haben muss.
Der GPS-Tracker von der Marke Tractive ist weiß-orange. Der Tracker ist in einer transparent-weißen Gummihülle, die mit dem Halsband verbunden ist.
Die Akkuladung betrug zum Zeitpunkt des Verschwindens nur noch etwa 10%.
Der Tracker sollte alle 10 Minuten senden, und hatte noch Akku und Netzverbindung bis etwa 11:30 mittags.
Es wurden jedoch nur 5 GPS-Standorte gesendet:
02:52 - Startbereich Parkplatz der Autobahnpolizei, 63768 Hösbach
03:02 - Autobahn A3 Höhe 63856 Unterbessenbach
03:12 - Autobahn A3 Ausfahrt 64 Rohrbrunn
03:23 - Autobahn A3 Raststätte Spessart Süd (Rohrbrunn)
03:42 - Autobahn A3 kurz nach Ausfahrt 65 Marktheidenfeld
Ein Grund kann ein zu stark abgeschirmtes GPS-Signal sein, je nachdem, wie sich Arthas vielleicht unter dem transportierten Auto versteckt hat.
Das Halsband ist aus weißem Gewebe und reflektierend, es hat eine silberne Metallschnalle. Das Halsband hängt sehr locker, damit Arthas herauskommen kann, wenn er damit hängen bleibt. Am Halsband ist eine transparent-weiße Gummihülle befestigt. Darin klemmt der GPS-Tracker.
Wir können nur erahnen, wie der Fahrer nach dem zuletzt bekannten Standort, Deutschland Autobahn A3 Ausfahrt 65 Marktheidenfeld, gefahren ist.
Wir wissen nur den Start und das Ziel des Fahrers
Der Fahrer könnte bei Nürnberg auf die A6 gewechselt sein wird.
Es ist wahrscheinlich, dass er erst über Tschechien, evtl. Prag, und danach über Österreich weiter durch Ungarn gefahren ist.
Möglich wäre auch A3 über Passau durch Österreich.
Denkbare Möglichkeiten für erste Stopps sind Deutschland Region Passau oder Nürnberg, Grenzregion Deutschland/Tschechien, Tschechien Region Pilsen oder Prag, Österreich.
Sollte Arthas länger mitgefahren sein, könnte er auch in Ungarn, der Slowakei oder sogar bis Bulgarien gelandet sein.
Die genaue Route und Reihenfolge der durchquerten Länder sind unbekannt.
Wir können nicht mit Sicherheit sagen, warum das GPS-Gerät keinen Standort mehr gesendet hat.
Wir wissen nicht, wann oder wo der Fahrer Rast gemacht haben könnte.
Wir wissen nicht, ob Arthas noch lebt oder irgendwo abspringen konnte.
Dass Arthas die Tortur möglichst unversehrt überlebt hat.
Dass er beim ersten Halt des Fahrzeugs abgesteigen konnte.
Dass dieser Ort eine Tank- oder Raststätte in Deutschland oder dem nahen Ausland war (Tschechien/Österreich).
Dass er aushält und es schafft, sich von herzensguten Menschen finden zu lassen, wo auch immer er ist.
Dass jemand sein Halsband findet.
Oder sonst eine Art Hinweis.
Dass der bulgarische Fahrer die Geschichte mitbekommt und sich meldet.
Jede noch so kleine Aufmerksamkeit könnte den entscheidenden Hinweis bringen, der uns wieder zusammenführt.